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Eisenbahn in Franken und Thüringen |
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Antworten
Hallo!
Aufgrund des Interesses Euerer- und meinerseits habe ich mich dazu entschlossen, auch den südlichen Abschnitt zu dokumentieren.
Quelle: vde8.de
Weiter gehtes im Bereich von Blauer Hügel bis Weißenbrunner Schlag im Bereich der Südportale von Höhnberg- bzw. Füllbachtunnel. In diesem Bereich befindet sich die Abzweigstelle Coburg Süd. Umfangreiche Erdbauarbeiten bestimmen das Bild.
Der Blick geht in Richtung Süden, die Schneise im Wald lässt den Trassenverlauf erkennbar werden. Links unterhalb des weißen Lieferwagens befindet sich das zukünftige Portal des Höhnbergtunnels, hinter dem Fotografen das des Füllbachtunnels.
Anhand der Bagger und Dumper im Bild lassen sich die riesigen Dimensionen dieses Projektes erahnen. 
Das nachfolgende Bild zeigt die selbe Szenerie nun mit Blick gen Norden und auf die beiden Portale. Der Aufnahmeort befindet sich etwa im oberen Bild mitte rechts.
Etwa auf Höhe des kleinen Bauwagens Bildhintergrund mitte entsteht das Südportal des 1.113 Meter langen Füllbachtunnels. Rechts, durch Spritzbeton deutlich erkennbar, das Portal Höhnbergtunnel (824m). Letzterer wird vom Tunnel Füllbach nur 16 Meter tiefer gequert.
Im Sekundentakt rollen die unzähligen Dumpars zur und von der Entladestelle Pfarrschrot südlich von Roth am Forst, um die gewaltigen Erd- und Gesteinsmassen von hier abzutransportieren und dort eine neue Landschaft entstehen zu lassen. 
Unmittelbar in südlicher Richtung schließt sich die 614 Meter lange Talbrücke Weißenbrunn am Forst an. Hier der Blick auf das Widerlager Nord. 
Markant ist das dreifeldrige Rahmenbauwerk mit V-förmigen Stützpfeilern zur Überquerung des Hühnleinsgrabens. 
Nachfolgend der Blick vom Widerlager Süd gen Norden auf das Brückenbauwerk sowie den für gerodeten Weißenbrunner Schlag. 
Von Westen eine Totalansicht mit dem charakteristischen Rahmenbauwerk in der nördlichen Hälfte. 
Vom Widerlager Süd bereits erkennbar ist der weitere Verlauf der Strecke: Mühlbachtalbrücke im Vordergrund, dahinter Voreinschnitt Nord und Tunnel Lichtenholz.
Die 175 Meter lange Eisenbahnüberführung Mühlbachbrücke bei Obersiemau befindet sich derzeitig noch im Bau. Von der alten B289 geht der Blick über das Mühlbachtal bis zum Widerlager Süd. Links oben erkennt man die auf einem hohen Damm trassierte neue B289. 
Von dort entstand auch das folgende Bild mit Blick gen Norden. In der Bildmitte das Widerlager Nord der Mühlbachbrücke. Davor befindet sich die im Rohbau fertige Straßenüberführung der Ortsverbindungsstraße Untersiemau - Birkach.
Über Grub am Forst, Niederfüllbach und Untersiemau entlud sich zum Aufnahmezeitpunkt ein Gewitter. 
Bevor die Gewitterfront auch uns erreichte, entstand noch folgende Aufnahme: Unmittelbar im Anschluss an die Aufnahme von oben reiht sich das Nordportal des 931 Meter langen Tunnels Lichtenholz an, welcher von Norden her aufgefahren wird und bereits knapp 600 Meter erreicht hat.
Oberhalb des Tunnels wird wieder die neu gebaute B289 sichtbar. 
Bei Zilgendorf und damit schon im Landkreis Lichtenfels befindet sich das Südportal des Tunnels. Auch in diesem Bereich werden umfangreiche Erdbauarbeiten realisiert. 
Denn kaum aus dem Tunnel geht es in den nächsten tiefen Einschnitt, um die nördlichen Ausläufer des Banzberges zu tangieren. 
Hierbei kommen zur Böschungssicherung bewehrte Betonpfähle zur Anwendung. In diesem Bereich wird später eine Straßenüberführung der Straße Zilgendorf - Tiefenroth angeordnet. 
Der nächste Tunnel ist schonwieder in Sichtweite. Unterhalb der Straße Großheirat - Zilgendorf - Altenbanz befindet sich das Nordportal des Tunnels Kulch, welcher auf einer Länge von 1.331 Metern den Höhenzug des Altenbanzer Melms unterquert. 
Der Tunnel ist von Süden her bereits über 700 Meter weit aufgefahren. Hier das Südportal. Unmittelbar davor entsteht eine weitere Straßenübführung für einen Wirtschaftsweg. 
An den Tunnel schließt sich in südliche Richtung die 90 Meter lange Eisenbahnüberführung Stadelbachbrücke nahe Püchitz. Dieses Projekt befindet sich noch nicht im Bau. 
Unmittelbar daran knüpft sich über einen Voreinschnitt der 3.756 Meter lange Tunnel Eierberge an. 
Nachfolgend das mächtige Nordportal des Tunnels Eierberge nahe Stadel. Der Tunnel wurde bzw. wird von Norden bzw. von einem Zwischenangriff im südlichen Teil aus aufgefahren. 
Von der Mainleite und damit etwas oberhalb des zukünftigen Tunnelportals Eierberge Süd - dieses ist noch nicht vorhanden - hat man den folgenden Blick auf die letzten Kilometer der Neubaustrecke, ehe sie in die links hinten zu sehende Bestandsstrecke mündet.
Unmittelbar an das Südportal des Tunnels schließt sich zukünftig die Flutmuldebrücke Wiesen an, die u.a. die Straße Nedensdorf - Wiesen überquert, die hierzu verschwenkt wird.
Im weiteren Verlauf wird die Strecke auf einem Damm errichtet, ehe auf der ebenfalls noch zu bauenden Mainbrücke dieser Fluss überquert wird. Die Position der Brücke ist etwa in der Bildmitte auszumachen. Die dahinter zusehenden Krane weisen auf die Baustelle der Eisenbahnüberführung LIF20 (Unterzettlitz - Wiesen) hin. 
Das von der bestehenden SÜ (KBS820) Unterneuses - Niederau aufgenommene Foto zeigt einen Blick auf den selben Abschnitt mit Blick in Richtung Norden. Der Tunnel Eierberge schließt sich im Hintergrund an den linken Bildrand an. Die genannte SÜ wird ebenfalls durch eine neue ersetzt. 
Nochmals der Blick gen Norden mit leicht veränderter Perspektive. Rechts ist die KBS820 zu sehen sowie im Hintergrund das Kloster Banz. 
Abschließend möchte ich die Dokumentation mit einem Bild von der oben erwähnten Straßenüberführung mit Blick gen Süden. In diesem Bereich ist von der neuen Trasse noch nichts zu erkennen. Im Hintergrund ist im Bereich der zu erkennenden Gleisverziehung der Bahnhof Ebensfeld als Endpunkt der Neubaustrecke von Erfurt auszumachen.
Noch rollen auch die Güterzüge, wie hier der bekannte KV-Zug "LKW Walter" über die bestehende und anspruchsvolle Strecke durch den Frankenwald. Ob sich daran ab dem Jahr 2017, dem Jahr der geplanten Inbetriebnahme des VDE8.1 etwas ändert, bleibt abzuwarten. 
Tobi
Hallo!
Von der fast 700 Meter über dem Meer gelegenen Triniushütte am Straßenberg oberhalb Rauensteins - man sieht sie auf vieler meiner STB-Bilder im Nachbarthread - hat man einen atemberaubenden Blick von der südthüringischen Rangebirgsregion bis weit hinein nach Oberfranken.
Eigentlich war das Wetter zu diesem Zweck am gestrigen Tag suboptimal, aber ein kleiner Ausflug führte mich hinauf auf den Berg und so wurde das Ergebnis besser als erwartet, weswegen ich es Euch nicht vorenthalten möchte. 
Von vorne nach hinten kann man folgendes erkennen:
Rauenstein mit dem Industriegebiet, Grümpen im hier weit geöffneten Tal des gleichnamigen Flusses, rechts danneben der Galgenberg.
In der Bildmitte schließlich die Grümpentalbrücke.
Die Häuser in der Bilmitte gehören zu Roth, rechts hinten ist Weißenbrunn vorm Wald auszumachen.
Über den Dächern von Roth erkennt man schwach die Neubaustrecke: Talbrücke Pöpelholz sowie rechts danneben der Tunnel Reitersberg mit davor erkennbarer Straßenüberführung GVS Schönstädt - Fornbach.
Der dunkle Berg in Bildmitte ist der Reitersberg, rechts danneben der Hühnerberg.
Links des Reitersberges erkennt man unsere Neubaustrecke abermals anhand der Itztalbrücke nahe Rödental.
Hinter der Brücke erheben sich von links nach rechts der Bausenberg sowie der 457 Meter hohe Rögnerberg mit der gut sichtbaren Veste Coburg (Bildmitte).
Als Highlight im Hintergrund ist noch das Kloster Banz auf dem Banzberg zu erwähnen. (ganz links)
Bevor sich der Blick nun gänzlich im weiter entfernten Hintergrund verliert, sei noch auf 650 512 der STB hingewiesen, der sich im Vordergrund gerade von Sonneberg kommend in den letzten Bögen vor Erreichen des Bahnhofes Rauenstein um den Kienberg windet, um sogleich seinen nächsten Halt einzulegen, ehe die Fahrt in die andere Richtung gen Eisfeld weiter geht.
Tobi
Hallo Tobias!
Schönes Bild!
Schade, daß es etwas diesig war. Bei guter Sicht kann man von der Triniushütte sogar die Zugspitze sehen....
...je nachdem in welche Richtung der Zug fährt.
Uwe
Hallo
heute erfolgte der Tunneldurchbruch Nord/Süd im Bleßbergtunnel. zahlreiche Politprominenz sogar aus der fernen Hauptstadt war anwesend. Etwa 5 km vom Südportal fanden sich u.a Bahnchef Grube, Bundesverkehrsminister Ramsauer, der Thüringer Verkehrsminister Karius, Sonnebergs Landrätin Zitzmann, die Bürgermeister von Schalkau und Sonneberg u.a. sowie einige Presseleute ein, um das seltene Schauspiel zu beobachten.
Vor dem Tunnelportal war ein riesiges (schätzungsweise 120m langes) Festzelt errichtet. Es herrschte Sicherheitsstufe I.
Hier das Südportal
Im Einschnitt zwischen Truckentalbrücke und Bleßbergtunnel befand sich das riesige Festzelt
Einmarsch der Politprominent
Bahnchef Rüdiger Grube bei der Festrede
Die Honoratioren vor der letzten Tunnelwand
Die Verbindung zwischen Süd- und Nordportal ist hergestellt
Die Mineure sind Stolz auf ihr Werk, links Verkehrsminister Ramsauer, daneben Bahnchef Grube, rechts mit Blumenstrauß Tunnelpatin Iris Gleike, 
Gruß
Hallo!
Interessante Bilder! Was gabs denn zu essen?
Der Tunneldurchschlag war aber schon früher, wie man sieht, ist die Tunnelwand schon fertig betoniert.
Aber was macht die Thälmannpionierin neben Bahnchef Grube? 
Uwe
Hallo Uwe,
da wärst Du auch mit satt geworden, eine ganze Armada von solchen "Thälmannpionierinnen", schätzungsweise 50-60, sorgten für das leibliche Wohl der Gäste. Über Bratwürste, Tiegel und Pfannen (leider mit Deckel) bis zu feinen Deserts in Weingläsern war da alles zu finden. Hab mich aber vornehm zurückgehalten, schließlich war ich zum Arbeiten dort.
Übrigens die Monitore übertrugen das Geschehen im Tunnel ins Zelt, da nicht alle Gäste mit in den Tunnel durften.
Die Tunnelwand war bis auf etwa 80m vor dem Durchbruch fertig, die Tunnelsohle ebenso. Wie es hinter dieser Wand aussah, weiß ich nicht, ich denke aber ebenso. Also müßte noch etwa 150m Tunnel fertiggestellt werden.
Gruß Heiko
Edit hat Fehler berichtigt.
Servus,
Heute hab ich mal geschaut wie lange es noch mit dem Durchschlag am Tunnel Rennberg dauert:
Zitat von 219 006
Hallo!
Was wird da genau gemacht? Bohren die Anker in die Betonwand (die nur aufgespritzt ist)?
Das habe ich schon bei allen Tunnel in der Bauphase gesehen.
Ja, glaub ich.
Hier frische Bilder, morgen oder übermorgen folgt dann wahrscheinlich der Durchschlag:
Gruß
Interessante Bilder!
Hoffentlich hält der Bahndamm auch starken Regen aus. Wäre nicht der erste, der abrutscht.
Durchstich ist erst, wenn das Festzelt aufgebaut und der Partyservice angerückt ist. Unseren Politikern soll es doch gut gehen! 
Uwe
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