Hallo!
Heute Vormittag war ich in Bamberg, und da ist mir in Hirschaid aufgefallen, das auf dem neuen Außenbahnsteig (Gleis 3?) als Wetterschutz eine Holzbude steht.
Hm, ist das nun ein Provisorium für das Provisorium, oder haben die dort für den Weihnachtsmarkt vorgesorgt? Kann es sein, das man vergessen hat, ein weiteres, entlang der Strecke für NHI zu bestellen? Oder ist das vielleicht kaputt gegangen beim abladen?
Hm, das sind doch wohl kaum Spezialbauten, eher von der Stange / aus dem Baukasten, da kann man doch schnell 'ne Nachlieferung herkriegen?
Außerdem habe ich auf der Rückfahrt noch einmal bemerkt, das am Bahnsteig 1 am Bahnhofsgebäude zumindest die Bahnsteigkante als endgültige errichtet wurde, also mit so Betonwinkelteilen. Hm, aber außen kommen doch die Fernbahngleise hin, Hirschaid wird doch dann auf die Dauer auch einen Mittelbahnsteig erhalten. Warum dann noch einen Bahnsteig am Gleis 1?
Will man "flexibel" sein, also wenn das alles schick fertig ist für den ICE im Bedarfsfall auch mal eine regional verkehrende Bahn dort halten lassen? Weil grad kein ICE kommt? Aber wozu? Damit ein Güterzug überholen kann?
Zu denen ist mir da auch noch was unklar: in den Unterlagen von der Planfeststellung hier bei mir steht, dass das außen nur Fernbahngleise sein sollen und die beiden Gleise in der Mitte für Regional- und Güterverkehr. Ok, dann hat es vielleicht einen Sinn, das in Hirschaid einer überholt, aber solange Aufenthalt haben die RB' s ja auch wieder nicht. Außerdem braucht man ja dann mal vier zusätzliche Weichen, und wenn der ICE da mit 240 drüber soll kann man wohl kaum die Eggolsheimer Handweichen weiter verwenden.
Und dann: Eggolsheim Süd, also der Überholbahnhof an der Gemeindegrenze zu Forchheim bekommt die Überholgleise zum Ausweichen für die Güterzug nach ganz außen, also noch neben die Fernbahngleise. In der Gemeinde habe ich dazu einen Plan gesehen auf dem auch die dafür notwendigen was weiß ich wie vielen Weichen eingezeichnet waren, denn klar kann man über das 240 km/h Gleis nicht per Kreuzung kommen. Ist das nicht reichlich umständlich gedacht, wenn die Güterzüge in der Mitte über die Regiogleise fahren sie dann ganz nach außen zu leiten? Und überhaupt, wozu sollte eine Regiobahnh kurz vor Forchheim noch einen Güterzug überholen?
Kann es sein, dass geplant ist, Güterzüge sowohl über die Regiogleise zu leiten und andere (schnellere oder besonders in der Nacht) zusätzlich noch über die ICE-Trasse? Wäre ja, von der Auslastung gesehen sinnvoll, denn ein Richtungsgleis für einen ICE-Zug pro Stunde - wie sollen das denn die paar Fahrgäste jemals bezahlen?
Kennt ihr Euch aus mit Streckendisposition? Mir erscheint das eine reichlich komplexe Sache zu sein.
Gruß aus NEO, Willi