Eisenbahn in Franken und Thüringen |
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Das ist eine interessante Neuigkeit!
So würde man also von Bamberg direkt nach Coburg durchfahren. Dann wird es bis Sonneberg schon mit der Streckenkapazität etwas enger, bei den Verstärkerzügen gibts jetzt schon keine freien Trassen für Güterverkehr mehr.
Neu wären auch Dosto, die Begegnungsverkehr mit ICE im Tunnel vertragen, also druckdicht sind. Regio hat Loks mit ETCS? Bis jetzt gibts nur die 4 Loks der PRESS, die ETCS haben.
Veröffentlicht wurde das am 26.12.15 (dass man am 2. Weihnachtstag gearbeitet hat??), Abgabe bis 25.1.16. Wie soll man das bei den von mir genannten Problemen schaffen?
Uwe
Ist schon alles recht merkwürdig in der kurzen Zeit, aber die BEG wird das kaum als mögliche Direktvergabe an die DB ausgeben weil nur diese Fahrzeuge dafür hat wenn dem nicht so ist, hoffen ich zumindest. Auf jeden Fall eine sehr interessante Nachricht, wo doch schon soviel über möglichen Nahverkehr auf der SFS spekuliert wurde. An Sonneberg-Nürnberg hat wohl keiner gedacht. Ich habe mal von den KM durchgerechnet man kommt dabei wohl auf 5 Zugpaare am Tag, da man es ja mit dem FTX zusammenlegen will kann ich mir schon vorstellen das man die derzeitigen Zwischentakte Coburg-Sonneberg dafür ändert. Dann wäre es mit der Trasse gar nicht so abwegig.
Ich finde nur komisch das das Land Thüringen hierfür das Geld verwendet, gleichzeitig aber Sonneberg-Neuhaus als Zubringerverkehr auf 2 Stunden Takt spaltet.
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Servus.
Vorsicht mit den Begrifflichkeiten. "Druckdicht" ist nicht klar definiert. Es gibt druckertüchtigt (p) und druckgeschützt )p(.
Auf der VDE 8 werden nur druckertüchtigte Fahrzeuge eine Zulassung haben. Also nur ICE's, Wagen des NIM-Express, Railjet, Twindexx-Swiss-Express und einige wenige alte IC-Wagen die noch "echt" druckertüchtigt sind.
Im Regionalbereich mit Dosto kann es nur auf die Skoda-Garnituren rauslaufen.
Die Skoda Garnituren hätte auch den Vorteil das ganze mit dem NIM zu verbinden. Aber in knapp 2 Jahren und nur 4 Wochen Ausschreibung. So schnell kriegt man von Skoda ja um die Jahreszeit kaum die Preise für eine weiter Bestellung 😉.
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5 Zugpaare, also 10 Züge, mal 3 km sind pro Tag 30 km, die Thüringen bezahlen müsste.
Jetzt aber mal weitergedacht: entweder verfolgt man nun den Lückenschluss der Werrabahn nicht mehr weiter und versucht so Südthüringen besser an das ICE- Netz anzubinden (wenn gerade kein ICE- Halt in Coburg ist) oder man strebt doch eine durchgehende Nahverkehrsverbindung Sonneberg- München an (die es schonmal gab).
Oder hat man in Erfurt erkannt, dass südlich des Rennsteigs auch Menschen leben und Erfurt als ICE- Bahnhof von dort aus nicht akzeptabel ist.
Uwe
RE: Neuigkeiten
in NBS Ebensfeld - Erfurt 29.12.2015 17:54von Vorarlberg grüsst Coburg • 164 Beiträge
Hallo,
schön, dass im Zusammenhang mit einer Angebotsverbesserung bei der Eisenbahn Coburg einmal wieder Erwähnung findet.
Aber aller Euphorie zum Trotz hat all das hinsichtlich der für den Streckenneubau aufgewendeten Mittel (hier: Coburger Verbindungskurven) nichts mit den Zielen des Projektes VDE8 zu tun; nämlich eine deutliche Verbesserung der Verbindung zwischen neuem und altem Bundesland, Erfurt und Nürnberg zur Stärkung des Wirtschaftsstandort Deutschland mittels leistungsfähiger Vekehrswege über die ehemaligen Staatsgrenzen hinweg.
Diese Verbesserung müsste sich in der Praxis neben einer Infrastruktur (die gibt es bekanntermaßen ab 2017) auch in einem entsprechenden Angebot darstellen.
Der genannte RE Sonneberg - SFS - Nürnberg wird bestellt von den Nahverkehrsgesellschaften, finanziert von den Ländern. Er wird aber kein adäquater Ersatz für den im Zuge des VDE8 und der Anbindung Coburgs geplanten IR Nürnberg - Coburg - Erfurt. Sonneberg und Coburg sind bereits sehr gut mit länderfinanzierten Produkten an die Zentren Frankens und Bayerns angebunden. Der zusätzliche SFS-RE wird mit meiner Vermutung nach, so er denn keinen RE des FTX ersetzt, zwangsläufig außerhalb des Taktknotens in Nürnberg ankommen, wenn er eine sinnvolle Ergänzung für Oberfranken darstellen soll. Die vermutete Ankunft "neben" dem Taktknoten hätte aber zur Folge, dass sich Reiseketten nicht beschleunigen ließen.
Größtes Manko und, wie bereits oben erwähnt, kein Ersatz weder für den Takt-IR noch für den Werrabahn-Lückenschluss ist der Zuglauf mit Begrenzung auf den Raum Oberfranken. Für Oberfranken und Südthüringen wird also trotz dieses RE keine Möglichkeit bestehen, die Vorzüge der SFS durch den Wald für eine schnelle Reise nach Erfurt auszuschöpfen. Das ist enttäuschend!
Genau hier nämlich wurden Verkehrsströme prognostiziert, denen der neue Verkehrsweg Rechnung tragen sollte. Dass nicht alles Schnee von gestern ist, zeigt u.a. die Auslastung der beiden BAB A71 und A73. Außerdem lässt sich nur vom Status quo nicht das tatsächliche Potenzial ablesen; nur weil anno 2015 kein Bahnreisender von Coburg nach Erfurt pendelt, heißt das nicht, dass dies 2017 nach IBn VDE8.1 nicht völlig anders aussieht.
Die Stadt Ilmenau hat auf den Wegfall des Produktes Interregio mit der Nicht-Ausrüstung des Bf Wolfsberg zu einer Personenverkehrsstation reagiert.
In Coburg hingegen glauben Politik, Medien und Bevölkerung keine zwei Jahre vor der IBn der Strecke immernoch an eine attraktive ICE-Anbindung.
Nun wird der neue RE angekündigt, der evtl keine Schattenseiten haben mag, aber in keinsterweise den Zielen des VDE8 gerecht wird.
VDE8 lässt sich in Bezug auf Coburg der Bevölkerung gegenüber nicht mehr ehrlich rechtfertigen; mit dem angekündigten RE schon gar nicht.
Herzstück
Grundsätzlich halten solche Projekte nie was sie versprechen. Sonst hätten wir auf der Strecke auch einen Güterzug nach dem anderen.
Ganz so schlimm sehe ich das mit den Planungen aber nicht, ein RE Nürnberg-Erfurt scheitert doch nicht an den Fahrgästen sondern an den hohen Preisen auf der SFS, selbst der deutlich höherer ausgelastete NIM ist ein reines Verlustgeschäft. Und Nürnberg ist für mich realistisch sowieso kein Taktknoten. Der Anschluss an die ICE's passt (wobei Hamburg eigentlich egal ist weil dort auch die Verbindung über Bamberg-Würzburg vom Anschluss passt). In Richtung München gibt es keinen günstigen Nahverkehrs-Anschluss. Derzeit nutzen die meisten schon den Übergang vom FTX nach München über Regensburg und nicht über den NIM. Von daher muss man erstmal schauen ob die neue Verbindung nicht tatsächlich die Anschlüsse sogar alternativ (evt alle 30 Min) überbrückt.
Bleibt natürlich noch die Frage wie beim neuen Zug Halte zwischen Bamberg und Nürnberg eingeplant werden. Evt auch für Erlangen eine Alternative zu verloren gegangenen ICE's.
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Servus,
Zitat
Heike rückt von ICE-Systemhalt in Coburg ab
Landtagsabgeordneter Jürgen W. Heike, CSU, hält es für realistisch, dass der ICE nach Fertigstellung der Bahn-Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt Ende 2017 außerhalb von Tagesrandlagen – also am Morgen und am Abend – „vier-, vielleicht fünfmal in Coburg hält“.
Von Wolfgang Braunschmidt
ICE-Halt
dpa
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Rödental – Damit rückt Heike von der Forderung ab, einen ICE-Systemhalt in der Vestestadt einzurichten. Dieser sieht einen Stopp des schnellen Zugs mindestens alle zwei Stunden vor.
Jürgen W. Heike geht, wie er am Mittwoch beim Jahresauftakttreffen der CSU/Landvolk-Fraktion im Coburger Kreistag in Rödental sagte, davon aus, dass der Systemhalt im westlichen Oberfranken an der „Sprintstrecke“ zwischen Berlin und München in Bamberg eingerichtet wird. Dies mache Sinn, da sich in Bamberg – anders als in Coburg – Bahnstrecken kreuzen.
Sympathien hege der Coburger Landtagsabgeordnete für das von Klaus Wünderling erarbeitete Anbindungskonzept, das Heike am Mittwoch als „ ICE-light“ bezeichnete. Die „Initiative Quer“, in der Wünderling mitarbeitet, hatte 2014 ein Papier vorgelegt, wonach Coburg mittels Regionalexpresszügen umsteigefrei mit den Bahnknoten Erfurt, Bamberg und Würzburg verbunden werden kann.
Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Bayern, hatte in einem Schreiben an Klaus Wünderling betont, „Sie haben absolut richtig erkannt, dass ein Systemhalt Coburg in der ICE-Linie Berlin-Halle/Leipzig-Erfurt-Nürnberg-München nicht darstellbar ist“. Der Umweg über die Einschleifung nach Coburg koste nach Berechnungen der Bahn mit zwölf Minuten zu viel Zeit, den zwischen Erfurt und Nürnberg vorgesehenen Korridor von 90 Minuten für eine ICE-Fahrt einhalten zu können.
Quelle: Neue Presse Coburg
Servus
Zitat
ICE-Tunnel: Rettungsaufzüge kommen
12. Januar 2016 18:32
Alle drei neuen ICE-Tunnel in den Landkreisen Lichtenfels und Coburg bekommen Aufzüge in den Rettungsschächten. Das hat der Lichtenfelser Landrat Meißner mitgeteilt. Er hatte sich im November mit dieser Bitte an das Eisenbahnbundesamt gewandt. Auch Bundestagsabgeordnete Zeulner und Kreisbrandrat Vogler hatten sich für diese Sicherheitsmaßnahme in den Tunneln eingesetzt, die nur eine Röhre haben. Eigentlich sind solche Aufzüge nur für Tunnel vorgesehen, die höher als 30 Meter sind. Die drei Tunnel in den Landkreisen Lichtenfels und Coburg sind niedriger.
Tunnel Eierberge (Lk LIF): Rettungsschacht ist 27 Meter hoch.
Tunnel Rennberg und Füllbach (Lk CO): Rettungsschächte sind jeweils 29.90 Meter hoch.
Grüße,
Patrick
VDE 8.1 Neubaustrecke: Erste durchgängige Zugfahrt von Ebensfeld nach Erfurt
in NBS Ebensfeld - Erfurt 02.05.2016 15:35von br 650 • 874 Beiträge
Servus,
VDE 8.1 Neubaustrecke: Erste durchgängige Zugfahrt von Ebensfeld nach Erfurt
https://www.youtube.com/watch?v=sSjCTOrP5JY
Grpüße,
Patrick
RE: VDE 8.1 Neubaustrecke: Erste durchgängige Zugfahrt von Ebensfeld nach Erfurt
in NBS Ebensfeld - Erfurt 03.05.2016 17:59von 219 006 • 1.061 Beiträge
Schönes Video!
Ist aber keine Zugfahrt sondern eine Rangierfahrt im Baugleis, v max 20 km/h [/Korinthenkackmodus aus]. Eine Führerstandsmitfahrt bei einem Tempo, bei dem man noch was erkennt, ist schon was Besonderes.
Sehr schön ist auch der "flüchtende" Betonmischer auf dem RoLa- Wagen, aber die Fahrgeräusche aus der Konserve sind grässlich. Dann lieber Musik wie am Schluß.
Uwe
Wie die Meisten wohl schon mitbekommen haben, sind die Pläne nun aus dem Sack:
-3 ICE-Paare (werktags): früh, mittags, abends
-ICE-Anbindung am WE noch unklar
-Schnell-RE Sonneberg-Nürnberg im 2-Stunden Takt über die NBS. In Fahrplanlage des neuen RE, Verkürzung des FTX auf Nürnberg-Lichtenfels.
Hätte schlimmer kommen können, aber ein bisschen fade ist es schon
Quelle: Neue Presse Coburg
Gruß,
Daniel
So wie ich das lese verkürzt sich der FTX alle 2 Stunden bis Lichtenfels. Ein 2stundentakt bleibt bestehen.
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RE: Pläne zur Bedienung
in NBS Ebensfeld - Erfurt 26.06.2016 20:26von Vorarlberg grüsst Coburg • 164 Beiträge
RE: Pläne zur Bedienung
in NBS Ebensfeld - Erfurt 29.06.2016 21:35von Herzstück • 3.690 Beiträge
Guten Abend,
ich zitiere im Folgenden aus zeitgenössischen Informationsbroschüren aus der Zeit der Planung des VDE8.
1.) August 1993, Projekt 8, Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle - Berlin, Abschnitt Ebensfeld - Erfurt
... Coburg ...
Zitat
[...]Über eine Verbindungskurve zur Strecke Lichtenfels - Coburg - Sonneberg bei Niederfüllbach sowie eine Verbindungskurve zur vorhandenen Bahnlinie bei Dörfles-Esbach wird der Raum Coburg im Zwei-Stunden-Takt von Interregio-Zügen und in Tagesrandlage von ICE-Zügen bedient. Zur optimalen Erschließung der Region wird der Fernverkehr in Coburg mit dem vertakteten Personenverkehr verbunden.[...]
Fazit: die Angebotslücke, die der Wegfall des IR mit sich brachte, klafft weiterhin offen. Da helfen auch keine auf Nürnberg ausgerichteten steuerfinanzierten Hochgeschwindigkeits-REs.
Zum Thema: "Was verbessert sich?", heißt es:
Zitat
[...]Coburg war für den aus Nürnberg kommenden Fernverkehr praktisch ein "Sackbahnhof", das Verkehrsangebot auf einzelne Zugläufe beschränkt. In Zukunft werden im Takt verkehrende Interregio- und ICE-Züge zwischen Süd- und Mitteldeutschland im Coburger Bahnhof regelmäßige, schnelle und bequeme Direktverbindungen anbieten: Nach Erfurt, Leipzig oder Berlin, nach München, Augusburg oder Stuttgart.[...]
Fazit: für den Fernverkehr ist Coburg längst keine Sackgasse mehr. Von den genannten Zielen werden sich maximal Erfurt, Leipzig, Berlin und München umstiegsfrei erreichen lassen mit drei täglichen Zugangeboten.
weitere Fakten, zum VDE8 allgemein, die aus heutiger Sicht zum Heulen sind:
... Personenbahnhof Ilmenau ...
Zitat
[...]Interregio-Bahnhof Ilmenau. Durch ihn wird Süd- und Mittelthüringen günstig erschlossen[...]
und
Zitat
[...]Am Rande Ilmenaus entsteht ein Bahnhof an der Neubaustrecke. Damit bekommen die Hochschulstadt und ihr Umland direkten Anschluss an das Fernverkehrsnetz. Bisher sind sie auf der Schiene nur über eine Nebenbahn erreichbar.[...]
Fazit: Die Idee des Personenbahnhofs ist mit dem Wegfall des Angebots Interregio in der Versenkung verschwunden.
... Güterverkehr ...
Zitat
[...]Mit der Kapazität, die die Neubaustrecke für den Gütertransport bringt, können die Straßen durch Franken und den Thüringer Wald täglich um 7500 Lkw Fahrten entlastet werden. Bedeutende Aufkommensschwerpunkte im Güterverkehr werden miteinander verbunden: In Nürnberg einer der größten Rangierbahnhöfe der Deutschen Bahnen, in Erfurt das entstehende Güterverkehrszentrum[...]
Fazit: das "enstehende Güterverkehrszentrum" Erfurt ist nie fertig entstanden. Heute muss die Anschlussbahn regelmäßig entrostet werden, angesichts des jämmerlichen Verkehrsaufkommens des einzigen Anschließers, dem Containerterminal.
2.) März 1994, Projekt 8, Nürnberg - Erfurt - Leipzig/Halle - Berlin, Coburg
Zitat
Verbindungskurven nach Coburg
Ergebnis intensiver Voruntersuchungen waren zwei Varianten für den Anschluss Coburgs an die neue Eisenbahnstrecke: Entweder wird die Neubaustrecke direkt durch die Stadt geführt oder Coburg wird über Verbindungskurven an die Trasse östlich der Stadt angebunden.
Nach Diskussionen der Varianten fiel die Entscheidung für die östliche Umgehung. Gegenüber einer Trasse durch die Stadt hat sie überzeugende Vorteile:
*Die Lärmbelastung der Coburger durch die Bahn ist nur unwesentlich höher. Lärmschutzwälle mitten in der Stadt sind überflüssig.
*Die Stadtentwicklung wird nicht behindert. Das Neubaugebiet Bertelsdorfer Höhe kann zügig erschlossen werden.
Über zwei Verbindungskurven wird die Stadt an die neue Bahnlinie angeschlossen. Eine Kurve zweigt bei Niederfüllbach von der Neubaustrecke ab und führt über die Strecke Lichtenfels - Coburg - Sonneberg direkt zum Bahnhof Coburg. Die andere Kurve von der bestehenden Strecke zur Neubaustrecke wird bei Dörfles-Esbach gebaut.
Attraktive Angebote der Bahn
Heute ist Coburg ein "Sackbahnhof" - die wenigen Fernzüge, die in der Stadt halten, enden hier auch. Künftig werden Interregio-Züge im Taktfahrplan sowie der ICE morgens und abends Coburg schneller und bequemer mit Zielen in ganz Deutschland verbinden. Viermal mehr Züge werden in der Stadt halten. Die Region zwischen Lichtenfels und Sonneberg wird durch Nahverkehrszüge im kurzen Takt über Coburg günstig an das Fernbahnnetz angebunden.
Der Bahnhof verändert sein Gesicht
Zum guten Anschluss an das Fernverkehrsnetz der Bahn gehört der gute "Einstieg". Bequemes Reisen beginnt am Bahnhof. Deshalb werden mit dem Bau der neuen Strecke der Bahnhof und einige Bahnanlagen umgestaltet. In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs entstehen 200 neue Parkplätze.
Zudem sind eine Reihe weiterer Verbesserungen geplant:
- Zwischen dem Personenbahnhof und dem Güterbahnhof wird das zweite Gleis wieder aufgebaut. Die Frankenbrücke muss daür nicht umgebaut werden.
- Der Güterbahnhof wird umgebaut, um den Güterverkehr rationeller zu gestalten. Durch diesen Umbau, wie auch den des Bahnbetriebswerkes, sind zudem städtebauliche Verbesserungen möglich.
Die Bahnübergänge in Creidlitz und Niederfüllbach werden umgestaltet. Das erhöht die Sicherheit.
Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8
Bayern braucht bessere Verkehrsverbindungen in die neuen Bundesländer und nach Berlin. Die Teilung Deutschlands hat in das Schienennetz viele Lücken gerissen. Nun werden die alten Eisenbahnverbindungen wiederhergestellt bzw. modernisiert. Damit in Zukunft die Straßen stärker entlastet werden, mehr Verkehr über die Schiene gehen kann, müssen zudem neue, leistungsfähige und schnelle Verbindungen gebaut werden.
Deshalb gehört zu den "Verkehrsprojekten Deutsche Einheit" der Aus- und Neubau der Bahnverbindung zwischen Nürnberg und Berlin. Von diesem Projekt profitiert die Region Coburg. Lange Zeit ohne attraktive Bahnanbindung, erhält die Stadt künftig Anschluss an das ICE- und Interregio-Netz der Deutschen Bahn. Städte der Region können ebenso wie München, Erfurt, Stuttgart oder Berlin schnell und bequem erreicht werden. Die neue Bahnstrecke ist auch Vorraussetzung, mehr Güter vom Lkw auf die Schiene zu verlagern.[...]"
einige Gedanken von mir:
- Variante 3, nämlich der Personenbahnhof an der Neubaustrecke, der in Form eines Turmbahnhofs immer mal wieder in den Dikussionen geistertete und mit leichter Anpassung im heutigen Übf Rödental hätte eingerichtet werden können, wird hier ganz selbstbewusst verschwiegen.
- Die zwei genannten Vorteile für den Bau der Ausschleifung sind eigentlich ein Scherz, da sie unter Einbeziehung der nicht beleuchteten Variante 3 völlig entkräftet sind. Selbst gegenüber der Variante 2 wird lediglich mit baulichen Aspekten argumentiert, nicht aber mit dem verkehrlichen Nutzen, um den es ja bei dem ganzen Projekt geht. Dass der verkehrliche Nutzen der beiden Varianten nämlich nicht gleich ist, sehen wir heute; der erhöhte Zeitaufwand für die "Sightseeing-Tour" durch Coburg wurde von der DB in den letzten Jahren immer wieder als Argument gegen eine häufigere Anbindung Coburgs an das ICE-Netz vorgebracht. Dass der IR dummerweise wegrationalisiert wurde, sollte der Fahrgast durch ein gleichwertiges Ersatzangebot eigentlich gar nicht bemerken dürfen.
- Das zweite Gleis zwischen Pbf und Gbf wird die Leistungsfähigkeit zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme faktisch nicht erhöhen!
- Die rationellere Gestaltung des Güterverkehrs als Ergebnis der Modernisierung von Gbf und Bahnbetriebswerk (!) haben jedenfalls zu keiner Etablierung des Güterverkehrs im Coburger Land geführt. Die Vision "CONTRAIN Terminal" kennt heute kein Mensch mehr.
- Einzig der BÜ Sandweg in Niederfüllbach wurde bisher ersetzt durch eine SÜ.
- die 200 Parkplätze am Pbf sucht man bisher vergebens. Daran wird sich auch bis 2017 nicht viel ändern.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ging man von einer Inbetriebnahme im Jahre 1999 aus, nach einer Bauzeit von 4 Jahren.
Herzstück
Zitat von Herzstück im Beitrag #43
- Variante 3, nämlich der Personenbahnhof an der Neubaustrecke, der in Form eines Turmbahnhofs immer mal wieder in den Dikussionen geistertete und mit leichter Anpassung im heutigen Übf Rödental hätte eingerichtet werden können, wird hier ganz selbstbewusst verschwiegen.
Guten Morgen, hier muss ich mal einhaken:
Die Variante 3 (Ackerbahnhof Rödental) geisterte immermal durch die Presse, war aber nie wirklich eine Option. Das wollten einige wenige Landkreis-Fürsten.
Was daraus geworden wäre, sieht man bestens am Beispiel Ilmenau: Nichts
Auch wenn es vielen nicht passt: Die jetzt umgesetze Variante war und ist die einzige Möglichkeit, einen Halt in Coburg zu bekommen, ohne die Stadt komplett zu durchschneiden.
Eine Nachrüstung des Übf Rödental mit Bahnsteigen würde überhaupt keinen Sinn machen. Dieser liegt südlich der Itzbrücke Rödental mitten im Wald. Da führen weder Bestandstrecke noch irgendeine Straße hin.
Wer soll da ein- und aussteigen?
Wünsche einen schönen Tag
Da will ich auch mal meine Meinung zu der Sache schreiben:
Ein Hauptgrund für die jetzige Situation ist der Wegfall der Interregios. Man könnt nun philosophieren, wer dafür verantwortlich ist und wer für adäquaten Ersatz zu sorgen hat: Fernverkehr soll eigenwirtschaftlich arbeiten, für die lohnt sich ein Halt in Coburg nicht (bei 3 Zugpaaren wird man nicht die erwünschte Fahrgastzahl erreichen. Waren das 500?). Der Nahverkehr wird von den Ländern bezahlt, die haben kein Geld.
Also erfüllen jetzt die 6 ICE eine Alibifunktion, um die Investition in die Ausschleifung zu rechtfertigen.
@Herzstück
Die Erde hat sich weitergedreht, was vor 20 Jahren aktuell und gewünscht war, ist von den heutigen Realitäten überholt worden.
Coburg hat mit den 6 ICE eine bessere Anbindung per Fernverkehr in die weite Welt erhalten (früher waren es, soweit ich weiß 2 IR). Das ist sicherlich verbesserungswürdig und nicht das, was versprochen wurde. Aber es ist ein Anfang. Den kann man ausbauen oder ganz streichen- das liegt nun an uns.
Auch das Thema Güterverkehr ist ein deutschlandweites Trauerspiel- politsch gewollt. Nach Abschluss der Bauarbeiten für die NBS wird in Coburg wieder Ruhe einkehren, der Müllzug steht sicherlich auch auf der Kippe.
Und was bei der großen Bahn nicht klappt, setzt sich beim kleinen Coburg fort: wo sind die Pendlerparkplätze, die die Fahrgastzahlen erhöhen sollen? Der Bahnhof ist für individal Angereiste eine Katastrophe.
@leinad
Der Ackerbahnhof, wie du ihn nennst, wäre sicher verkehrsgünstiger gewesen. Den hätte man auch in Rödental bei der AB- Ausfahrt bauen können, die entsprechende Verkehrsanbindung wäre ideal gewesen. Mit dem Bus braucht man von dort in die Coburger Innenstadt geschätzte 10- 15 min, sehr viel schneller ist man mit dem ICE auch nicht. Dazu hätte man auch Überholgleise bauen müssen, an Bahnsteigen kann man nicht mit 250 vorbeifahren. Dann hätte man sich den Übf Rödental sparen können.
Aber der ICE- Halt musste in Coburg sein, nicht in einem Kaff (sorry) außerhalb.
Uwe
Servus,
Quelle: Infranken
Systemhalt
ICE-Halt am Bausenberg: Wäre das möglich?
Warum will die Bahn den ICE nur drei Mal am Tag in Coburg halten lassen? Liegt es am Zeitverlust bei der Fahrt durch Coburg?
Die Strecke Berlin-München in vier Stunden: Wer das erreichen will, kann sich unterwegs nicht lange aufhalten. Aber die ICE-Neubaustrecke bei Coburg wird nicht nur von den Sprinterzügen befahren, die auf der Strecke zwischen der bayerischen Landes- und der Bundeshauptstadt vielleicht mal zwei Stopps in Nürnberg und Erfurt einlegen. Es wird auch ICE geben, die es ermöglichen, in Oberfranken oder Sachsen-Anhalt zuzusteigen, also in Bamberg, Coburg und Halle. Doch die Hoffnung auf einen ICE-Halt alle zwei Stunden hat sich zerschlagen. Hier einige Fragen und Antworten zum Thema.
1. Wäre der Überholbahnhof Bausenberg geeignet als Haltepunkt? Zumindest Michael Resch hält das für denkbar: Der Drucker und Verleger (Eisenbahn-Fachbuchverlag) ist der Ansicht, dass am Bausenberg mit relativ einfachen Mitteln ein Personenbahnhof eingerichtet werden könnte. Das Wichtigste, nämlich die zusätzlichen Gleise und die Sicherheitstechnik, seien ja schon da. Gebraucht würden "nur noch ein paar Bahnsteigkanten, wenn man so will", meint Resch. Das ist natürlich untertrieben, wie er selbst einräumt: Die Bahnsteige müssen erreichbar sein, und überdacht werden sollten sie auch. Hinzu kommt, dass der Bahnhof auch als solcher erreichbar sein müsste. Kein Problem, sagt Resch: Die für den Bau angelegten Zufahrten müssten nur bleiben, einen Parkplätze könnte man leicht anlegen, und der Stadtbus auf der Linie nach Rögen/Neu- und Neershof fahre quasi auch schon am Haltepunkt vorbei.
Marita Nehring, Nahverkehrsexpertin bei der Stadt Coburg, sieht das ein bisschen anders. Für die Bahnsteige brauche es schon ein wenig mehr Platz als der Überholbahnhof biete, und für Parkplätze biete sich auch keine Fläche an. Hinzu komme, dass die Brücken über die Gleise relativ hoch sind, weil für die Oberleitungen viel Freiraum bleiben muss. "Wie will man die Passagiere da runterbringen?" Es gehe ja nicht nur um die Erreichbarkeit der Bahnsteige allein, sondern auch um die Fußgängerführung von Gleis zu Gleis sowie von Bus oder Parkplatz zum Zug und umgekehrt. Und die Bahn "hält solche Ideen für untauglich", wie ein Sprecher des Unternehmens sagt.
2. Wäre ein Haltepunkt direkt an der Strecke nicht generell sinnvoll? In Anbetracht dessen, dass der Zug auf der Strecke weniger Zeit verlieren würde, vielleicht. Aber es spricht auch vieles dagegen: Nicht nur, dass es die teure Verbindung von der ICE-Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt zum Coburger Bahnhof gibt. Die hat immerhin 30 Millionen Euro gekostet. Aber am Coburger Bahnhof kommen Bahnreisende aus Bad Rodach, Sonneberg und aus Richtung Lichtenfels an und können direkt umsteigen. Auf der Neubaustrecke fahren nur ICE (und eventuell Güterzüge); die Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln ist nicht einfach (siehe Punkt 1). Es gibt auch keinen geeigneten Standort im Coburger Raum. Denn für einen Bahnhof bräuchte es zwei Kilometer freie Strecke, sagt Marita Nehring, allein, um die Ausleitungen für die Haltegleise zu bauen. Aber wenn tatsächlich die Strecke mal über zwei Kilometer weder durch einen Tunnel noch über eine Brücke führt, dann verläuft eine Brücke obendrüber, oder es ist kein Platz für eine Zufahrt. "Heute würde man die Bündelung Autobahn-ICE so planen, dass man gleich den Halt an der Schnellbahnstrecke hinbekommen hätte", ist Marita Nehring überzeugt. Aber die Pläne für die ICE-Trasse sind vor 20 Jahren genehmigt worden. Zur Diskussion standen damals zwei Alternativen: Die Einschleifung nach Coburg oder ein "Turmbahnhof" bei Dörfles-Esbach. Dort hätten Fahrgäste mit Fahrstühlen den Höhenunterschied zwischen den Gleisen im Itzgrund und der Neubaustrecke etwa 30 Meter darüber überwinden sollen. "Die Region entschied sich für eine Ein- und Ausschleifung mit direkter Bedienung Coburgs, um die Vorzüge eines zentralen Fernverkehrshalts im Stadtgebiet Coburgs zu nutzen", teilt ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums dazu mit.
3. Aber an der ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt-München gibt es doch auch zwei nachträglich gebaute Haltepunkte? Ja, sagt der Bahnsprecher. Die Regionalbahnhöfe Kinding und Allersberg habe aber der Freistaat Bayern bestellt und bezahlt, weil er auch den Regionalexpress Nürnberg-Ingolstadt-München (NIM) finanziert. An diesen Bahnhöfen hält nur der Regionalexpress, kein ICE. Das bayerische Innen- und Verkehrsministerium stellt die Sache mit der Finanzierung ein klein wenig anders dar: Nicht das Land habe den "knappen zweistelligen Millionenbetrag" für die Bahnhöfe bereitgestellt, sondern dafür habe es Bundesmitteln gemäß Paragraf 8 Abs. 2 des Bundesschienenwegeausbaugesetzes gegeben (dieser Paragraf besagt, dass der Bund 20 Prozent des Geldes für den Bau von Bahnanlagen für öffentlichen Nahverkehr ausgeben muss). Laut bayerischem Innenministerium seien damals rund 4000 Ein- und Aussteiger täglich in Allersberg und rund 3000 in Kinding prognostiziert worden. Mit einem Halt an der ICE-Strecke bei Coburg seien diese Bahnhöfe aber nicht vergleichbar, da es im Falle Coburgs ja auch um einen ICE-Halt gehe.
4. Warum lässt die Bahn die ICE nur drei Mal und nicht regelmäßig in Coburg halten? Dafür gibt es im wesentlichen zwei Gründe: a) Das Fahrgastaufkommen in Coburg ist zu gering, um zusätzliche Halte zu rechtfertigen. Schon die jetzt vorgesehenen drei Halte stellen aus Sicht der Bahn ein Zugeständnis dar - vorgesehen waren nur zwei "in Tagesrandlage" in jeder Richtung. Nun ist ein vierter ICE-Halt am Nachmittag dazu gekommen. Nach Aussagen von Bahnvorstand Berthold Huber müssen rund 500 Fahrgäste täglich diese Halte nutzen, sonst rechnet sich der Umweg über Coburg nicht.
b) Der Weg nach Coburg kostet zwölf Minuten Zeit. Diese Zeit fehlt an den großen Umsteigebahnhöfen Nürnberg und Erfurt, wo die Züge mehrere Minuten stehen. "Die ICE und IC-Züge verkehren bundesweit in einem engmaschigen Netz. Dabei sind viele Anschlüsse und Fahrpläne aufeinander abgestimmt. Denn möglichst viele Reisende sollen möglichst gut von den Verknüpfungen profitieren", erklärt ein Bahnsprecher. Alle Planungen für die ICE-Verkehre zwischen München und Berlin seien auch genau dahingehend ausgerichtet. In Erfurt und in Nürnberg müssten daher alle wichtigen Anschlüsse harmonieren. "Die Ost-West-Verbindung Frankfurt-Eisenach-Leipzig trifft in Erfurt auf die Nord-Süd-Achse. Wir erwarten in diesen Fällen viele umsteigende Fahrgäste", erläutert der Bahnsprecher. Die alle, so sagte es Bahnvorstand Huber in Coburg, hätten einen Nachteil, wenn sie ihren Anschlusszug nicht mehr erreichen, nur, weil der Zug über Coburg fuhr. Der Bahnsprecher: "Deswegen sind die Fahrpläne entsprechend gestaltet und sehen mehr Aufenthaltszeit vor als bei Unterwegsbahnhöfen mit geringerem Reisendenaufkommen."
5. Okay, wir haben zum Ausgleich noch bis zu sieben Mal am Tag einen Regionalexpress in Richtung Nürnberg auf der Neubaustercke.
Aber warum fährt kein Regionalexpress bis Erfurt? Weil die Thüringer Landesregierung keinen solchen Zug bestellt hat. Die Regionalexpresszüge auf der Neubaustrecke nach Nürnberg sind ein Extra des Freistaatsbayern, finanziert mit Hilfe des Bundes. Dieser Zug hilft nicht nur Coburg, sondern stellt auf der viel genutzten Strecke Bamberg-Nürnberg ein zusätzliches Angebot dar. Davon profitieren also auch Reisende aus Bamberg. Forchheim, Erlangen. In Thüringen dagegen gibt es auf der Neubaustrecke nicht einmal einen Bahnhof, an dem der Zug halten könnte. Es ist zwar in den Plänen ein ein Personenbahnhof auf dem Wümberg bei Ilmenau vorgesehen. Allerdings wurde dieser nicht ausgebaut.
Grüße,
Patrick
Servus,
Der ICE bekommt seinen Strom von Wörlsdorf aus
Damit im kommenden Jahr der Schnellzug durch unsere Region rasen kann, braucht er jede Menge Strom. Den führt eine eigene Trasse herbei.
Bei Sonneberg wird der Mast Nummer 31 der neuen Bahnstromtrasse zwischen Wörlsdorf und Roth auf der Höh errichtet. Foto: Rainer Lutz
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von RAINER LUTZ
Mast 31 liegt am Boden. Nicht, dass es ein Unglück gegeben hätte. Die Stahlkonstruktion wurde im Liegen zusammengebaut und vorbereitet, um auf ihr Fundament gesetzt zu werden - als Teil der Bahnstromtrasse, die den ICE zwischen Ebensfeld und Erfurt künftig mit "Saft" versorgen soll. Am Dienstag informierte Frank Kniestedt, Sprecher Großprojekte Südost der Deutschen Bahn, über den Fortschritt beim Bau der Trasse. Dabei wurde Mast 31 bei Sonneberg aufs Fundament gesetzt.
Auf ihrem Weg in die Nähe von Schalkau im Nachbarlandkreis Sonneberg verläuft die rund 23 Kilometer lange Mastenreihe größtenteils auf thüringer Gebiet. Zwischen dem Muppberg und Sonneberg vorbei, führt sie über Heubisch zur Grenze nach Bayern nahe Wörlsdorf und verläuft dann ein Stück auf dem Gebiet der Gemeinde Sonnefeld. Sie stößt bei Wörlsdorf auf die bereits vorhandene Leitung von Nürnberg nach Weimar, von der sie den Strom nach Roth transportieren wird.
Noch 2016 fertig
Ende des Jahres soll Strom durch die Leitungen fließen. Testfahrten mit elektrisch betriebenen Lokomotiven sind aber vorher schon möglich. "Dazu wird der nötige Strom von Norden her in die Oberleitungen der Trasse eingespeist", erklärt Kniestedt. Wenn im kommenden Jahr dann der reguläre Betrieb nach Fahrplan beginnt - im November 2017 soll es so weit sein - dann wird allerdings der volle "Saft" aus der Bahnstromleitung gebraucht.
Insgesamt 7900 Kilometer umfasst das Bahnstromnetz der Deutschen Bahn. Durch seine Leitungen werden täglich rund 20 000 Züge mit Strom versorgt. Die Leitungstrassen mit einer Spannung von 110 Kilovolt sehen kaum anders aus, als die, durch die unsere Haushalte mit Energie versorgt werden. Erzeugt wird der Bahnstrom überwiegend in Kraftwerken, die der Bahn selbst gehören. Die DB Energie ist der fünftgrößte Energieerzeuger in Deutschland. Zum Teil wird aber auch Strom aus anderen Netzen für den Bedarf der Bahn genutzt.
Der Strom aus der Bahnstromleitung, die jetzt so nah an Neustadt vorbei errichtet wird, muss zunächst in Unterwerken transformiert werden. Mit 15 kV und einer Frequenz von 16,7 Hertz fließt er dann in den Oberleitungen der Strecke. Die Unterwerke für die Neubaustrecke durch die Region stehen in Roth (nahe dem Froschgrundsee auf thüringer Seite), Wolfsberg und Eischleben.
Die Kosten für die Stromtrasse beziffert Frank Kniestedt auf rund sechs Millionen Euro. "Ein vergleichsweise kleiner Posten, wenn man bedenkt, dass für das Gesamtprojekt rund zehn Milliarden Euro an Kosten erwartet werden", meint der Bahnsprecher.
Jetzt schon gefährlich
Auch wenn die Bahnstromtrasse erst Ende des Jahres fertig ist, und die Zuschaltung aus anderen Netzen für die Testfahrten voraussichtlich erst Ende August erfolgt, warnt die Bundespolizei schon jetzt vor Kontakt mit den Oberleitungen der Strecke. Es droht Lebensgefahr.
Quelle: Infranken.de http://www.infranken.de/regional/coburg/...;art214,2028439
Guten Morgen!
Wie die neue Presse heute schreibt, plant nun wohl auch Thüringen, eventuell ab 2020 Regionalverkehr auf der VDE 8.1 anbieten zu wollen. Konkreter eine Regionalexpress-Verbindung von Erfurt nach Nordbayern.
Das sind (in meinen Augen) richtig gute Neuigkeiten, die der Region enorm viel bringen könnten. Wenn man sich nun noch dazu durchringen könnte, Ilmenau-Wolfsberg doch noch nachzurüsten, wäre es perfekt.
Quelle: Neue Presse Coburg
Daran glaube ich erst wenn es soweit ist. Finanziell sieht das Ganze in Thüringen doch sehr mau aus. Und im Gegenzug wird dann halt das Sonneberger Netz oder andere kleine Netze komplett eingestellt. Man sollte in Thüringen nicht alles nur auf die SFS beziehen.
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