Heute war mal ein schön zu lesender Artikel in der Zeitung:


Deutsche Bahn: Entschleunigung garantiert
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1156000&kat=3&man=3

Es darf doch eigentlich überhaupt nicht passieren, dass eine Bremse defekt wird und ausfällt.
Schade, dass die Bahn hierbei auf Kosten der Sicherheit zu knapp kalkuliert.
Da in dem Artikel ist gar nix überdamatisiert, das ist die Realität!
Die Zeitung besteht in der letzten Zeit übrigens nur aus negativ-Meldungen der Bahn. Schön zu lesen, wenn man eh schon frustiert darüber ist.

Zitat von Regnitztaler

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Es darf doch eigentlich überhaupt nicht passieren, dass eine Bremse defekt wird und ausfällt.
Schade, dass die Bahn hierbei auf Kosten der Sicherheit zu knapp kalkuliert.

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Sorry, aber wenn ich sowas lese...es darf nicht. Vieles darf nicht. Ist dein Auto auch immer TipTop und fit für die A 73?

Na klar! Hatte noch nie Probleme, warum auch.
Es gibt ja nen Zusammenhang mit der Autoindustrie und der Bahn:
Autos werden immer zuverlässiger und sicherer, während die Bahn immer unzuverlässiger und problemanfälliger (siehe S-Bahn Berlin und ICE-T, VT612) wird.

Hallo!

So ein richtiges Problem sehe ich da auch nicht betreffs der Bremsen, freilich nur die Sicht eines Laien.
Wenn da, zum Beispiel an einem Wagen die Bremsen eben hängen oder sonstiwe nicht funktionieren dann ist der gesamte Zug doch noch bremsbar, und man ist dann entsprechend langsamer unterwegs. Besser jedenfalls als wenn die ganze Garnitur ausfällt.
Klar, sollte nicht vorkommen, passiert aber nun mal.

Um mal den Bogen zur Autobahn zu spannen: was da so alles unterwegs ist an schweren LKW weiß doch wohl auch jeder, gibt ja immer mal wieder Berichte, wenn so ein richtig fremdländischer Brummer "auffliegt", gebrochener Rahmen, so gut wie überhaupt keine funktionierenden Bremsen, manche Bremszylinder mit besserem Blumendraht mit dem Fahrzeuig verbunden damit sie nicht abfallen.
Und, eine Probe der Bremse dürfte auch bei LKW vor der Fahrt vorgeschrieben sein, jedenfalls wenn ein Anhänger dran kommt - aber wird das immer gemacht?

Und Personenverkehr: hier fährt als Schulbus ein Linienbus der OVF über die Lande, der muss unter anderem in Bammersdorf und Tiefenstürmig an der Bushalte wenden, also rückwärts in eine Nebengasse stoßen - glatt verboten nach StVo, da muss eine zweite Person neben dem Fahrer an Bord sein zum einweisen. Fahrplanmäßig so vorgesehen, ein glattes Verbechen wenn da mal was passiert.
Ok, schweift jetzt ein wenig ab, aber soll nur zeigen, dass es da auch nicht alles zum Besten steht und da hammerharte Fuhren unterwegs sind, alltäglich, mit unseren Kindern. Wenn es nicht die Busfahrer als erste und am härtesten treffen würde, denn die sind ja die verantwortlichen Fahrzeugführer und dürften das eigentlich gar nicht mitmachen hätte ich davon schon längst einmal Aufnahmen gemacht und die mal zur Polizei getragen und nachgefragt, wie das denn sein kann.
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Und dann, Fabian, dass die Autos immer zuverlässiger und sicherer werden halte ich dann ja glatt für ein Gerücht. Durch die ganze Elektronik werden die auch, wie die Züge, erstmal viel anfälliger, und man kann schier gar nix mehr selber machen oder mal eben eine Notreparatur durchführen damit man wenigstens bis zur nächste Tanke oder Werkstatt kommt. Ach ja, Hilfe bekommt man an einer Tanke sowieso nicht mehr, die Zeiten sind ja auch längst vorbei, als es da noch Jmand gab, der sich mit Autos auskannte, heute hat das (studentische) Personal ja genug Probleme mit den Kreditkarten etc. zu lösen.

Der erste VW-Transporter meiner Firma ist mitlerweile 25 Jahre alt, den habe ich knapp 300tausend KM durch Deutschland gescheucht, dann meine Familie noch 50tsd drauf, und jetzt fährt er, in Drügendorf zuhause, immer noch über die Dörfer rum, der dürfte mitlerweile weit über 400tausend km auf dem Buckel haben - mit einer Maschine, wie mir der jetzige Besitzer kürzlich berichtete, und zwar ein Benziner!
Mein letzter hatte einen Diesel, allen erdenklichen Schnick-Schnackwie heizbare und elektrisch einstellbare Außenspiegel, heizbare Sitze, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, was weiß ich nicht noch. ABS fiel als erstes aus, dann begann die Elektrik total zu spinnen: Licht eingeschalotet, das Radio ging aus, Scheibenwischer an - ein Fenster senkte sich, die Beifahrertür ging nur von außen zu öffnen, wenn man innen an den Griff fasste, klack, war die verriegelt, den Zündschlüssel mußte man immer mit raus nehmen, denn nach ungefähr 10 Sekunden verschloss die Zentralverriegelung die Karre.
Tja, meinte die Werkstatt, da sind neue Kabelbäume fällig - wollen Sie sich nicht besser über einen Neuwagen informieren, wir nehmen den da gerne großzügig in Zahlung. Das Gerät war 9 Jahre alt!!!, gerade ein paar tausend über 200tsd KM, und dass ist die neue schöne Welt der Automobile. Alle 8 Jahre spätestens neu kaufen - Peanuts, Handy halten ja kaum 3 Jahre.

Nee, da kann man die Eisenbahn und die Autos, auch das restliche Leben nicht auseinander dividieren - alles, in Worten alles ist nur noch für die kurzfristige Nutzungsdauer angelegt, und es wird uns auch noch als Vorteil verkauft! Was da in 10 Jahren so alles an Innovationen dazu kommt, man will doch uptodate sein! Und wir Deppen kaufen das auch noch, ganz verzückt!

Ich nimmer, ich bin mitlerweile froh, dass ich die Firma los habe, kein Auto mehr brauche, keinen neuen PCs alle paar Jahre, neue Software dazu, die ganzen Geräte drumrum auch, denn das funktioniert ja alles miteinander nicht mehr, was wollen sie auch mit diesem Drucker oder Plotter, die sind ja schon 6 Jahre alt - sprich Schrott!

Nein Danke! Mag sein, dass es mit meinem Alter zusammenhängt, aber da steige ich gerne aus.

Gruß, Willi

@ Regnitztaler:

Ja, bei der Bahn darf natürlich nichts kaputt gehen. Weil überall anders auch keine Sachen kaputt gehen. Eine defekte Bremse verursacht keine 2 Stunden Verspätung!
Und wenn Du mit dem Auto in einer verwehten Autobahn im Hohen Norden stecken bleibst und nicht weiter kommst, ist bestimmt nur einer Schuld, nämlich die Bahn...
Wenn ich solch einen Dünnsch... lese, rollen sich mir die Zähennägel hoch. Sorry für die Deutlichkeit...

Und ja, Autos werden immer sicherer.. so sicher, daß selbst die Feuerwehr bei Unfallwracks kaputillieren muß, weil sie die Verunfallten nicht mehr aus dem sooooo sicheren Auto herausgeschnitten bekommt und die Leute so ums Leben kommen. Finde ich wirklich sehr erstrebenswert. Vorallem wenn so die Vehikel auf der Straße immer schwerer werden und immer mehr Sprit fressen...

Zu Dir selbst kann ich nur sagen, Du wärst am besten aufgehoben in der Führungsriege der Deutschen Bahn am Potsdamer Platz, weil die haben genau so viel Ahnung vom Bahnbetrieb wie Du.

Neulich wollte ich mit dem Auto nach Frankfurt. Stell Dir vor, die Straßen waren katastrophal überfüllt und ich hatte auch 90min verspätung. Und nun...??? Niemand hat irgendwelche Standspuren freigegeben, das TMC-System des Navis meines Kumpels hat uns geradewegs in den Stau "geführt" und keine Polizei hat die letzte freie Ausfahrt "markiert", keine Hinweisschilder und nichts von all dem im Verkehrsfunk. Was für eine Sauerei... ich will mein Benzingeld zurück. Welch ein Krisenmanagment der Straßenbehörde. Ein riesen großer Skandal sondergleichen...

Und vor nicht allzulanger Zeit... 10cm Neuschnee und schon geht auf Deutschlands größtem Flughafen gar nichts mehr... nur wird das eben nicht so ausgeschlachtet, wie die Verspätungen der Bahn.

Im FV ist die Situation derzeit katastophal, sicher, aber warum? Weil eine unfähige Regierung eine Firma, die normal zum Wohle der Allgemeinheit da ist, mit aller Macht privatisieren will und diese auch noch an die Börse muß. Bahnchefs setzen diese Forderung um und was dabei rauskommt sehen wir ja nun. Aber wir fahren ja alle mit Absicht langsam, damit die Reisenden auch was zu meckern haben. Wir haben nämlich unseren Spaß daran, wenn wir jeden Tag zu spät nach Hause kommen...

Den Rest zum Thema Autos hat der Willi schon vortrefflich dargelegt...

erst denken, dann schreiben Hobby-Kollege aus dem Tale der Regnitz

MfG

Zitat von Regnitztaler

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Na klar! Hatte noch nie Probleme, warum auch.
Es gibt ja nen Zusammenhang mit der Autoindustrie und der Bahn:
Autos werden immer zuverlässiger und sicherer, während die Bahn immer unzuverlässiger und problemanfälliger (siehe S-Bahn Berlin und ICE-T, VT612) wird.

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Aha. Also ich sag da jetzt nur aktuelle Rückrufaktionen (Unter anderem wegen defekter Bremsen).
Und warte mal ab was beim nächsten mal der TÜV zu deinem Auto sagt. Gut möglich das dann auch nichtmehr alles ok ist.