Eisenbahn in Franken und Thüringen |
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Thema Lückenschluß Werrabahn (km 130 - 150)
in News und Allgemeines aus Franken 10.03.2012 18:58von BR212 (gelöscht)
Die alte Trasse ist Geschichte:
http://www.infranken.de/nachrichten/loka...n;art214,260130
inFranken.de:Der Zug ist endgültig abgefahren
10.03.2012 Ort: Lautertal
Werrabahn Das Bundesverkehrsministerium zieht einen Schlussstrich unter alle Spekulationen. Dennoch ist ein Lückenschluss nach Thüringen keineswegs gestorben, wenn neue Planungen laufen.
Jetzt ist es amtlich: Die Reaktivierung der Werrabahn hat sich für Lautertal nun definitiv erledigt. Bürgermeister Hermann Bühling (CSU) verlas dazu bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag eine entsprechende Mitteilung des Bundesministeriums für Verkehr.
"Damit ist die lang diskutierte Angelegenheit hinsichtlich der Werrabahn-Trasse endgültig Geschichte", erklärte der Bürgermeister. Das Schreiben verdeutliche noch einmal, dass sich die Gemeinde in der Sache stets richtig und rechtskonform verhalten habe, ergänzte Gemeindegeschäftsführer Hans Frieß und betonte zudem: "Wir sind nicht gegen einen Lückenschluss, doch geht dies nur auf einer neuen Strecke mit einem ganz neuen Verfahren."
RE: Thema Lückenschluß Werrabahn (km 130 - 150)
in News und Allgemeines aus Franken 10.03.2012 21:12von Baureihe 628 • 1.133 Beiträge
RE: Thema Lückenschluß Werrabahn (km 130 - 150)
in News und Allgemeines aus Franken 16.03.2012 20:45von BR212 (gelöscht)
Anscheinend ist das Spiel doch noch nicht aus:
http://www.insuedthueringen.de/regional/...rt83467,1934823
Neues Futter für den Lückenschluss
Mit einem Gutachten wollen die Industrie- und Handelskammern Südthüringen und Coburg die Wiederbelebung der Werrabahn vorantreiben. Sie haben dabei zahlreiche Fürsprecher aus der Politik.
Von Jolf Schneider
Suhl - Seit einiger Zeit sind die Zeichen nicht mehr zu übersehen. Wie Spargel ragen die Masten entlang der Autobahn 71 im Ilm-Kreis in die Landschaft. An ihnen sollen einmal die Oberleitungen befestigt werden, die dem ICE auf seiner Fahrt von Nürnberg nach Erfurt den nötigen Strom liefern. Wenn alles nach Plan läuft, dann sollen noch 2017 die ersten Züge über das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit rollen. Jahrelang hatte es so ausgesehen, als würden zwischen Erfurt und Ilmenau Investitionsruinen in der Landschaft stehen bleiben. Kaum einer glaubte daran, dass auf der Strecke wirklich einmal Züge fahren würden.
Doch auch nun, wo ein Ende der Bauarbeiten absehbar ist, ist in den Regionen, durch die die Trasse führt, von Zufriedenheit wenig zu spüren. In Südthüringen und im nördlichen Oberfranken rund um Coburg zum Beispiel. Die Befürchtung von Vertretern aus Wirtschaft und Politik: "Der ICE könnte an den Menschen der Region einfach vorbeibrausen", wie es Iris Gleicke, Südthüringer Bundestagsabgeordnete der SPD formuliert. Um das zu verhindern, haben sie sich zusammengetan. Quasi um die Menschen zum ICE zu bringen. Ein von den Kammern in Suhl und Coburg finanziertes Gutachten soll nun zum Beispiel klären, ob ein Lückenschluss der Werrabahn zwischen Eisfeld und Coburg die Anbindung der Region an den Schienenfernverkehr verbessern könnte.
Politiker in einem Boot
Um dieses Ziel zu erreichen, unterzeichneten die Befürworter einer solchen Wiederbelebung der historisch bedeutenden Bahnstrecke zwischen Coburg und Eisenach gestern in Suhl ein entsprechendes Positionspapier. Zu den Unterzeichnern gehören neben den beiden Kammern und Gleicke 15 weitere Vertreter aus Bundes-, Landes- oder Kommunalpolitik.
Die Begehrlichkeiten liegen auf der Hand. Etwa für die IHK Coburg. Eine wichtige Funktion, die die Werrabahn aus Sicht von Hauptgeschäftsführer Sigmar Schnabel erfüllen könnte, wäre die Absicherung der Stopps des künftigen ICE in Coburg. Die Stadt bekommt eine eigene Einschleifung, wie es im Bahndeutsch heißt. Die eigentlich Schnellbahnstrecke führt an Coburg vorbei. Eine Zubringer-Strecke soll die Schnellzüge nach Coburg führen. Zumindest morgens und abends habe die Bahn Stopps ihrer Hochgeschwindigkeitszüge in der Veste-Stadt zugesichert. "Doch das ist uns zu wenig", sagt Schnabel. Mit der Werrabahn, so die Hoffnung, könnten weitere Fahrgäste aus Südthüringen nach Coburg kommen, um dort den ICE gen Berlin oder München zu besteigen. Ab etwa 60 Fahrgästen rechnet sich für die Bahn ein zusätzlicher Stopp, auch wenn er die Gesamtfahrzeit auf der Strecke verlängert.
Die IHK Südthüringen sieht in dem Ausbau der Werrabahn die logische Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur in der Region. Nachdem man über eine sehr gute Straßenanbindung verfüge, gelte es nun, im Ausbau nicht stehenzubleiben, meint IHK-Präsident Peter Traut. Die Werrabahn könnte in Zeiten steigender Spritpreise eine Alternative für Berufspendler sein. Für Unternehmer könnte sie von Interesse sein, um ihre Güter schneller auf der Schiene transportieren zu können. Etwa zu den großen Seehäfen in Norddeutschland. "Wir stehen am Beginn einer Zeitenwende im Verkehr", sagt Traut mit Blick auf die Endlichkeit der Ölreserven. Daher könnten die Verkehrskonzepte von morgen durchaus welche sein, die vor dem Zweiten Weltkrieg schon einmal eine enorme Bedeutung hatten. Wie die Werrabahn zum Beispiel, die erst durch die Teilung Deutschlands gekappt wurde. Eine Reaktivierung könnte die Fahrzeit zwischen Eisenach und Coburg fast halbieren. Die Wunschvorstellung der Südthüringer IHK ist ein Regionalexpress von Kassel über Eisenach und Coburg nach Nürnberg. Er würde auch Südthüringen an den Fernverkehr anbinden.
Untermauern soll die Forderung der Unterzeichner des Positionspapiers für den Lückenschluss nun ein unabhängiges Gutachten. Einen "höheren fünfstelligen Betrag" lassen sich die beiden Kammern das mit dem Segen ihrer Vollversammlungen kosten, sagt Suhls IHK-Chef Ralf Pieterwas. Als ersten Erfolg verbuchen die Initiatoren, dass sie mit ihrer Idee bei den Verkehrsministerien in Thüringen und Bayern Gehör gefunden hätten. Diese hatten den Lückenschluss mit Blick auf ihre Haushaltslagen bislang abgelehnt. Nun seien sie aber offen dafür, die Ergebnisse der Studie zu akzeptieren, berichtet Traut. Das Wohlwollen geht sogar so weit, dass die Ministerien den Gutachter abgesegnet haben. Und die Untersuchung soll so angelegt werden, dass ihre Ergebnisse direkt verwertbar sein sollen. Für eine Aufnahme der Strecke in den Bundesverkehrswegeplan. Das wäre der erste Schritt für den Lückenschluss. Dann müsste eines Tages nur noch die Haushaltslage die Finanzierung hergeben.
Mehrere Varianten
Den Auftrag für die Studie hat das Karlsruher Unternehmen TTK Transport-Technologie-Consult GmbH erhalten. In einem halben Jahr will Geschäftsführer Udo Sparmann die Ergebnisse präsentieren. Neben der Kosten-Nutzen-Analyse steht in seinem Lastenheft auch die Überprüfung von alternativen Routen zum historischen Streckenverlauf. Zwischen den bestehenden Netzen fehlen rund 17 Kilometer Schienen. Allerdings ist die ehemalige Bahntrasse zum Beispiel im Lautertal inzwischen bebaut worden. "Es muss jedoch niemand die Sorge haben, dass er aus seinen Häusern vertrieben wird. Auch das ist ja ein Ziel der Studie, dass wir nach dem bestmöglichen Weg suchen", sagt Peter Traut. Der Ausgang des Verfahrens sei dabei völlig offen. Es sei zwar nicht leicht, wenn man seinem Auftraggeber dann eines Tages sagen müsse, dass seine Idee keine Zukunft habe. Doch die Unterzeichner des Positionspapiers wollen sich auch diesem Urteil stellen, wenn es denn am Ende herauskommt.
RE: Thema Lückenschluß Werrabahn (km 130 - 150)
in News und Allgemeines aus Franken 06.11.2012 10:56von br 650 • 874 Beiträge
Hi
Hier mal das Gutachten im Kurzbericht. http://www.ihk-suhl.de/documents/13AB275B0D9.pdf Was denkt ihr klappt es diesmal. Bis März muss es klar sein ob sie es haben wollen , weil bis dahin muss es in den Bundesverkehrswegeplan für 2015. Kennt sich jemand mit den Plan aus? Heißt das dann nach 2015 wenn alles gut läuft angefangen wird zu bauen?
Also ich bin voll dafür, hoffe auch das es was wird. Aber ehrlich gesagt stellen die sich wieder blöd an und dann wird es nichts. Ist der Bürgermeister von Lautertal gegen die Werrabahn auf alter trasse oder voll gegen ein aufbau der Werrabahn? Schade das man als normal Bürger nichts zusagen hat dabei. Extra bei Pro Bahn rein gehen nützt auch nichts oder?
Grüße,
Patrick
RE: Thema Lückenschluß Werrabahn (km 130 - 150)
in News und Allgemeines aus Franken 06.11.2012 17:45von 219 006 • 1.061 Beiträge
Ups: den Beitrag oben habe ich geschrieben, hatte mich vorher anmelden sollen.
Sorry!
Uwe
Dein Beitrag als Gast, Hinzugefügt von 120er_Michl
Hallo!
Das Gutachten wurde ja von den Befürwortern des ICE- Haltes in Coburg (Systemhalt, also regelmäßig, nicht einer Früh und einer abends) beauftragt. Ich warte also mal das Gutachten der Gegner der Werrabahn ab.
Heute kann bereits ein Einzelner vor Gericht solch ein Großprojekt zu Fall bringen bzw. lange Verzögern. Von den direkten Anwohnern hat keiner was vom Lückenschluß.
Für mich sind die angegebenen Zahlen der Reisenden viel zu hoch (man könnte fast sagen schöngerechnet). Eisenach- Bad Salzungen +1000 Fahrgäste, bei den angegebenen 17 Zügen pro Richtung wären das pro Zug 30 Fahrgäste mehr. Das jede Stunde. Im Bus Eisfeld- Coburg sitzen vllt 5 Leute drin. Nebenher gibt es auch noch die Autobahn.
Das Thema Güterverkehr wird auch überbewertet. Zitat: "In das Gesamt-konzept müssen die regionalen Schienengüterverkehre integriert werden, die heute mit einer Reihe von Anschlussstellen abgewickelt werden." Ah ja. Mit fällt eigentlich nur Coburg (Schrott/ Müll) und Bad Salzungen (Kies, Holz, Schrott) ein. Sonst gibt es keinen Güterverkehr. Dann sollen 600m lange Güterzüge verkehren, das geht aber nach dem Rückbau der vergangenen Jahre höchstens zw. Meiningen und Eisenach. Die müßten mit Diesel fahren, also umspannen in Coburg und Eisenach? Oder Elektrifizierung für weitere 120 Millionen?
Meine Meinung: da passiert garnichts.
(Warum eigentlich in der Überschrift km 130- 150? Es fehlt km 108- 130)
Uwe
RE: Thema Lückenschluß Werrabahn (km 130 - 150)
in News und Allgemeines aus Franken 07.11.2012 08:04von Gelöschtes Mitglied
Hallo Uwe,
normal hätte kein Gast hier schreiben dürfen. Es wurde damals bei Erstellung dieses Forums vergessen die Berechtigungen für Gäste einzustellen. Ich bitte dies zu entschuldigen.
RE: Thema Lückenschluß Werrabahn (km 130 - 150)
in News und Allgemeines aus Franken 11.03.2015 20:09von Herzstück • 3.690 Beiträge
Hallo,
im Zusammenhang mit dem ICE-Halt Coburg interessant ist folgender Artikel im heutigen Freies Wort.
Bemerkenswert ist die vom Landkreis Coburg beschlossene Abkopplung des Lautertals vom ÖPNV. Ist das DIE Reaktion auf die behindernde Haltung der Lautertal-Gemeinde im Zusammenhang mit dem Lückenschluss der Werrabahn? Bekanntermaßen sperrt man sich im Lautertal gegen alle Zeichen des Fortschritts; kein Werrabahn-Lückenschluss, keine 380kV-Trasse. Nun wird das Lautertal auch noch vom überflüssigen ÖPNV "befreit".
Unabhängig vom kleingeistigen Lautertal ist die Einstellung des ÖPNV zwischen Eisfeld und Coburg seitens dem Landkreis Coburg bemerkenswert!
Im Hinblick auf den angestrebten ICE-Systemhalt in Coburg wurde in der neuesten Studie der IHK Coburg http://www.ihk-coburg.de/presse/pdf/Pres...zialanalyse.pdf eine Busverbindung Eisfeld - Coburg vorgeschlagen, die (bis zum Werrabahn-Lückenschluss) die für den Systemhalt erforderlichen Menschenmassen nach Coburg karrt.
Unabhängig davon, ob die zu streichende Busverbindung Coburg - Eisfeld dem geplanten Angebot des ICE-Zubringers auf dieser Relation entspricht, ist die ÖPNV-Entwicklung seitens des Ldk Coburg gerade im Hinblick hierauf bedenklich. Attraktiver wird der ÖPNV im Allgemeinen durch derartige Angebotsanpassungen für den Verbraucher nicht.
Hingegen ist das ÖPNV-Ersatzkonzept des Ldk Hildburghausens interessant. Aber von dieser Seite besteht verständlicherweise kein Interesse, die Lautertalgemeinde erschließen.
Zitat
Neue Linie: Mit dem Bus in 25 Minuten nach Coburg
Nach der vom Landkreis Coburg beschlossenen Streichung von Linienbussen von Coburg über das Lautertal nach Eisfeld will der Landkreis Hildburghausen die entstandene Lücke mit einem eigenen Angebot schließen.
Von Georg Vater
Linienbus bei der Einfahrt in den Eisfelder Busbahnhof: Ab Mai können Bus- und Bahnfahrgäste von dort aus über die A 73 sechsmal pro Werktag in nur 25 Minuten das fränkische Oberzentrum Coburg erreichen. Foto: proofpic.de
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Hildburghausen/Eisfeld - Nach erfolglosen Interventionen der Stadt Eisfeld und des Landkreises Hildburghausen bei der Omnibus Verkehr Franken (OVF), den Busverkehr der Linie 8318 Coburg - Lautertal - Eisfeld aufrechtzuerhalten, wird der Landkreis Hildburghausen diese Lücke im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nun ab Mai mit einem eigenen Linienbusangebot schließen. Das beschloss der Kreistag bei seiner jüngsten Sitzung nach einstimmiger Empfehlung des zuständigen Ausschusses.
Schneller über Autobahn
Die OVF hatte den Linienbusverkehr auf dieser Strecke mit Verweis auf rückläufige Fahrgastzahlen und fehlende Fördermittel zum Fahrplanwechsel im Dezember eingestellt. "Damit ist ein erhebliches Defizit in der Erreichbarkeit des Oberzentrums Coburg eingetreten", begründete Landrat Thomas Müller vor den Kreisräten die Beschlussvorlage zur Änderung des bis 2018 geltenden Nahverkehrsplans. Auf der Suche nach einer leistungsstarken, rechtssicheren und vor allem finanzierbaren Lösung habe man sich im zuständigen Ausschuss darauf verständigt, dieses Defizit mit Werrabus als ÖPNV-Leistungserbringer des Landkreises auszugleichen. Konkret ist die Einrichtung einer Premiumlinie geplant, die in Schleusingen an die bestehende Linie 200 von Suhl nach Hildburghausen mit direkter Umsteigemöglichkeit andockt, weiter nach Eisfeld und von dort über die A73 bis nach Coburg führt. In Eisfeld gibt es Übergänge von und zu den Zügen der Südthüringen-Bahn von und nach Meiningen, Themar und Hildburghausen. Von Montag bis Freitag sollen jeweils sechs Fahrten pro Richtung angeboten werden, samstags fünf, sonn- und feiertags jeweils vier.
Wie Müller sagte, habe das Thüringer Landesverwaltungsamt als Genehmigungsbehörde für das Vorhaben bereits grünes Licht signalisiert. Auch sei die Finanzierung gesichert. In Rede stehen je nach Fahrgastaufkommen Kosten von geschätzten 100 000 Euro pro Haushaltsjahr. "Dieses Geld ist aber mit Blick auf die Bedeutung dieser Verbindung gerechtfertigt", stellte der Landrat fest.
Gerade für ältere Menschen oder für Menschen ohne Auto sei die Erreichbarkeit Coburgs, etwa für Facharztbesuche, immens wichtig, stellte Kreisrat Sven Gregor (Freie Wähler) fest. Gregor, der zugleich Bürgermeister von Eisfeld ist, berichtete nach Wegfall der OVF-Busverbindung von einer Beschwerdeflut von Bürgern aus Eisfeld und der gesamten Region. Er verwies auf intensive Bemühungen in Gesprächen mit Coburg, die Weiterführung des Busverkehrs zu erreichen. "Das war letztlich vergeblich. Deshalb gibt es keine andere Lösung als eine eigene Busverbindung über die Autobahn zu schaffen", sagte er. Mit etwa 25 Minuten werde die Fahrzeit von Eisfeld nach Coburg gegenüber der bisherigen Buslinie durch das Lautertal halbiert. "Das ist ein Mehrwert für die ganze Region, denn alle Busse und Bahnen werden angebunden", sieht es Gregor.
Expressbus nach Suhl?
Auch Steffen Harzer, Fraktionschef Linke.B90/Grüne, begrüßte die Beschlussvorlage. Er regte zudem an, nach der für kommendes Jahr geplanten Inbetriebnahme der ICE-Schnellfahrstrecke Berlin - München die Einrichtung einer Expressbusverbindung zum Regionalexpress nach Suhl zu prüfen, um von dort aus dem Landkreis Hildburghausen in Erfurt oder Ilmenau den ICE zu erreichen, nachdem ein Systemhalt in Coburg nach derzeitigem Stand eher unwahrscheinlich ist. Zudem, so Harzer, sei auch die Anbindung der Werrabahn in Richtung Meiningen als wichtige Strecke zu diskutieren. Nicht gänzlich aus den Augen verloren werden dürfe zudem die seit Jahren geforderte Einrichtung eines Stadtbusverkehrs in Hildburghausen und Umgebung.
Im Zusammenhang mit der vom Kreistag jetzt beschlossenen Erweiterung der Linien 205 bis in die unterfränkische Stadt Coburg sollen auch die auf Eisfeld orientierten Buslinien 208 (Gießübel - Waldau - Eisfeld), 209 (Masserberg - Heubach - Schnett - Eisfeld) und 210 (Stelzen - Sachsenbrunn - Eisfeld) als Zubringer eingesetzt und entsprechend zeitlich angepasst werden.
Zeitliche Anpassungen machen sich laut Landratsamt auch auf der Linie 207 (Masserberg - Heubach - Schnett - Waldau - Brattendorf - Hildburghausen) erforderlich. Ebenso soll an den Wochenenden in Masserberg ein Anschluss von Heubach/Schnett auf die Linie 421 der Meininger Busbetriebe von und nach Oberhof realisiert werden.
Änderung ab Mai
Die genauen Fahrpläne werden rechtzeitig vor Inkrafttreten der Änderungen zum 1. Mai dieses Jahres bekannt gegeben und in einem gesonderten Fahrplanblatt veröffentlicht, so der Nahverkehrsbeauftragte des Landratsamtes, Mirko Peter. Der Schülerverkehr sei von den Neuregelungen nicht betroffen.
Das veränderte und zusätzliche Angebot soll bis zum Auslaufen des jetzigen Nahverkehrsplanes 2018 aufrechterhalten werden. Dann, so hieß es im Kreistag, müsse man entsprechend der gesammelten Fahrgastzahlen und Erfahrungen ohnehin über eine Fortführung beraten und die notwendigen Entscheidungen treffen.
Quelle: http://www.insuedthueringen.de/lokal/hil...rt83436,3948956
Tobias
RE: Thema Lückenschluß Werrabahn (km 130 - 150)
in News und Allgemeines aus Franken 10.11.2015 23:52von 219 006 • 1.061 Beiträge
Im Freien Wort gibts einen neuen Artikel zum Thema Lückenschluß, leider mit Bezahlschranke Artikel.
Vllt hat jemand Premiumzugang oder kann den Text sinngemäß hier wiedergeben.
Uwe
RE: Thema Lückenschluß Werrabahn (km 130 - 150)
in News und Allgemeines aus Franken 11.11.2015 16:30von br 650 • 874 Beiträge
Servus,
Zitat
Werrabahn: Lückenschluss fraglich
Ein Lückenschluss der Werrabahn von Thüringer Seite nach Coburg, wie von der Initiative Pro Bahn favorisiert bleibt vorerst Zukunftsmusik.
Hoffnungszeichen für ICE-Halt in Coburg.
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Hildburghausen/Coburg - Die jüngste Stadtratssitzung nahm der stellvertretende Bürgermeister Burkhard Knittel zum Anlass, die Stadträte über das Ergebnis einer Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Lückenschluss.... am 26. Oktober in Coburg zu unterrichten. Dabei geht es um den Lückenschluss der Werrabahn-Linie zwischen Hildburghausen und Coburg, der seit Jahren von der initiative pro Bahn gefordert wird. Im Mittelpunkt der Beratung standen die Ergebnisse einer Bachelorarbeit zweier Studenten der Fachhochschule Coburg zu dem Thema. In der Arbeit wurden eisenbahnbetriebliche Faktoren untersucht und verglichen. Vier Varianten, so Knittel, seien einer Bewertung unterzogen worden. Darunter auch die Verbindung Hildburghausen - Eisfeld - Coburg. Doch das, so hätten die Experten eingeschätzt, würde nur Sinn bei einem zweigleisigen Ausbau der gesamten Strecke ab Meiningen bis Coburg machen. Das Problem der letzten Variante über Eisfeld ist freilich ein Erhebliches, denn im Bereich Lautertal sind die einstigen Bahngleise bereits mit Gebäuden überbaut. Zudem wrden die Kosten eines Lückenschlusses mit 1,2 Milliarden Euro beziffert. Fazit: "Wenn es überhaupt einen Lückenschluss der Werrabahn ins bayerische Coburg geben sollte, dann in recht ferner Zukunft. Ein bahngebundenes Güterverkehrszentrum, das derzeit in Eisfeld ins Auge gefasst werde, wäre freilich nur bei einem Lückenschluss über Eisfeld sinnvoll.
Mit einer guten Nachricht konnte Knittel dennoch aufwarten: "Der ICE-Halt in Coburg wird voraussichtlich kommen." Stellt sich nur die Frage, wann und wie oft der Haltepunkt am Tag genutzt wird. Einmal frühmorgens uns am Abend sei nicht ausreichend, hieß es.
Unterdessen, so der Stadtrat Tilo Kummer, hat sich auch der Infrastrukturausschuss des Thüringer Landtags mit dem ICE-Halt befasst. Dabei wurde bedauernd festgestellt, dass es nach derzeitigen Plänen der Bahn zwischen Nürnberg und Erfurt auf thüringer Seite keinen Haltepunkt geben wird. Die ursprüngliche Überlegung eines Haltepunkts in Wümbach bei Ilmenau sei allerdings nicht ganz vom Tisch, erklärte der Landtagsabgeordnete. rex
Güße,
Patrick
RE: Thema Lückenschluß Werrabahn (km 130 - 150)
in News und Allgemeines aus Franken 11.11.2015 17:22von 219 006 • 1.061 Beiträge
"ein bahngebundenes Güterverkehrszentrum" in Eisfeld? Soso.
Vor etwa einem Monat hat man alle Nebengleise (außer Gleis 3 ) rausgerissen, die Stahlschwellen zu Geld gemacht. Da wird wohl nie wieder was Bahngebundenes entstehen.
Allerdings muß man fairerweise sagen, dass derzeit in Eisfeld die Feintechnik (Rasierklingenhersteller) stark expandiert, sucht über 100 neue Mitarbeiter. Im Bereich der ehem. Nebenbahn entstand ein großer Parkplatz. Vllt baut man im Bereich des Ausziehgleis Richtung Heizerk was hin, da liegen die Gleise noch.
Grüße!
RE: Thema Lückenschluß Werrabahn (km 130 - 150)
in News und Allgemeines aus Franken 18.03.2016 18:45von 219 006 • 1.061 Beiträge
Hallo!
Nachdem der neue Bundesverkehrswegeplan vorgestellt wurde, sieht es für das Projekt Lückenschluss der Werrabahn schlecht aus. Es wurde nicht mit aufgenommen.
Ich kann leider nur einen Zeitungslink mit Bezahlschranke anbieten: Freies Wort
Uwe
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